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Schon aufgeregt?!

Schon aufgeregt?

In diesem Jahr werden die Geschäfte bis zum 24.12. geöffnet haben. Wir können für die Familienfeier auch in letzter Minute noch alles einkaufen. Kein Grund also zur Aufregung.

Ich gehe davon aus, dass die meisten sehr gut vorbereitet sind und selbst nette Kleinigkeiten bereits angeschafft sind. Bleiben da ein paar Minuten Zeit, auch an Advent zu denken?

…warum feiern wir Weihnachten, warum beschenken wir uns in der Familie und unter Freunden, warum freuen wir uns, genießen gemütliches Beisammensein, wünschen uns frohe Festtage und Frieden? Da war doch noch jemand, den wir eigentlich erwarten sollten – oder?

Jesus Christus ist oft in Vergessenheit geraten. Das war auch schon so, als er vor ca. 2000 Jahren geboren wurde: Er kam in sein Eigentum, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht an. Und: Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, weil es im Zimmer keinen Platz für sie gab.

Aber es gab auch Wartende. Leute, die sich Zeit für Gott genommen haben: Doch allen, die ihn aufnahmen, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden. Das sind die, die an seinen Namen glauben.

Nutzen Sie doch den 4. Advent, um Gottes Geschenk zu entdecken; einmal hinsetzen, im Lukas-Evangelium die Weihnachtsgeschichte lesen und in Ruhe über das Kind in der Krippe – den Heiland der Welt nachzudenken.

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Schrittzähler

Schrittzähler

Die Uhr an meinem Handgelenk vibriert – mein Tagessoll von 5000 Schritten habe ich erreicht. An manchen Tagen gelingt mir sogar die doppelte Schrittzahl. Alle Werte werden gespeichert und ausgewertet, summiert, gemittelt und Durchschnittswerte berechnet. Im Laufe eines Jahres kommen da schon einige Kilometer zusammen.

Manchmal muss ich feststellen, dass es auch Strecken gibt, die ich ziellos gelaufen bin, die nichts gebracht haben; manche Wege haben sich einfach nicht gelohnt.

Fünf Schritte allerdings lohnen sich in jedem Fall: Fünf Schritte zu Gott.

Schritt 1

Bete zu Jesus Christus. Du kannst ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Dich.

Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.

Schritt 2

Bekenne ihm, dass Du bisher ohne Gott gelebt hast. Erkenne an, dass Du ein Sünder bist, und bekenne ihm dies als Deine Schuld. Du kannst ihm alle Sünden nennen, die Dir bewusst sind.

Doch wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben.

Schritt 3

Bitte Jesus, als Herr und Gott in Dein Leben einzukehren. Vertraue und glaube ihm von ganzem Herzen. Wenn Du Dich so Jesus als Herrn anvertraust, macht er Dich zu einem Kind Gottes.

All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden.

Schritt 4

Danke Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Deine Sünden am Kreuz gestorben ist. Danke ihm, dass er Dir jede Sünde vergibt. Rede jeden Tag mit ihm im Gebet.

Durch ihn, Jesus Christus, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Sünden vergeben.

Schritt 5

Bitte Jesus Christus als Herrn, die Führung in Deinem Leben zu übernehmen. Auch der Kontakt zu anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen.

Die Zitate aus der Bibel findest Du in:
Matthäus 11,28; 1. Johannes-Brief 1,9; Johannes-Evangelium 1,12; Kolosser 1,14

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Das Vaterunser – Gebetsmühle oder Herausforderung

Gebetsmühle oder Herausforderung

Das Vaterunser

…und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Unser Sohn kam eines Tages ganz glücklich nach Hause. Er war zum Klassensprechen gewählt worden und sehr stolz darauf. Doch schon am nächsten Tag sagte er frustriert: “Es ist echt schwer, ein Klassensprecher zu sein!“ Ich fragte: „Warum denn?“ Da brach es aus ihm heraus: „Ich musste ständig Streit schlichten! Ein Junge sagte sogar zu mir: Ich hasse Dich. Und dann beschimpfte er mich als Affen. Das ist so ungerecht!“

Abends war seine Sicherung völlig durchgebrannt. Seine Schwester hatte gegen seine Flasche gehauen, die er gerade trank, und ihm damit wehgetan. Er wurde richtig zornig, es war ein schlimmer Tag gewesen. „Lass uns das Vater-unser zu beten, schlug ich vor. Nein!“, sagte er entschieden. „Ich weißschon, warum du das willst. Wegen dem Verzeihen. Aber ich will nicht verzeihen!“ Wütend lief er auf seine Schwester zu und warf sie auf den Boden. Was natürlich alles nur noch schlimmer machte.

Ja, Vergebung ist eine Herausforderung. Sie ist keine natürliche Reaktion, weder für Kinder noch für Erwachsene. Wie schwer fällt es uns, unserem Nächsten all die Ich ihm vor. Ärgernisse, die sich am Tag so ansammeln, zu vergeben! Aber nicht umsonst steht diese Zeile im Vaterunser. Vergebung ist wichtig. Ohne sie macht sich Zorn und Bitterkeit in unseren Herzen breit. Ein Mensch, der nicht vergibt, kann nur unglücklich werden. Jemand sagte einmal: Vergeben heißt, die Gefangenen frei lassen – um dann zu entdecken, dass ich der Gefangene war. Die größte Motivation zur Vergebung ist allerdings, wenn man sich bewusst ist, dass man selbst Vergebung nötig hat. Denn wo wären wir, wenn Gott uns nicht seine Vergebung anbieten würde.

Eine Leseprobe aus „Leben ist mehr 2022“