Lebensliste

Man kennt sich nicht, aber redet doch miteinander. Im Bus, im Zug oder im Flugzeug sitzt man mit Unbekannten zusammen und je nach Reisedauer ergibt sich schon Mal ein Gespräch. Auf diese Weise habe ich zum ersten Mal den Begriff „Lebensliste“ gehört. Von meinem Mitreisenden erfuhr ich also, was noch alles in der verbleibenden Lebenszeit getan und erlebt werden sollte. Es ging um Reiseziele, soziales und politisches Engagement, den Plan für das nächste Jahr, usw. Ein Mensch mit Zielen, mit Mut und mit dem nötigen Geld seine Ziele umzusetzen. Mit meinem Ziel, trotz Verspätung den Anschlusszug nicht zu verpassen, kam ich mir sehr bescheiden vor.

Den Begriff „Lebensliste“ hab ich dann immer wieder gehört oder gelesen. Es ist gut bewusst zu leben, konkret zu planen und Ziele zu erreichen. Das bringt Zufriedenheit. Stressig oder frustrierend wird es sicherlich, wenn es absehbar ist, dass die Zeit für die Lebensliste nicht reicht und die Liste gekürzt oder komplett umgeschrieben werden muss. Dann kann anderes auf Platz 1 rücken. Vielleicht ein klärendes Gespräch, eine Aussprache oder eine Versöhnung. Bestimmt gibt es einiges, was wir gerne aufschieben mit der Begründung: Das hat noch Zeit. Hierzu zählt auch, unser Verhältnis zu Gott zu klären. Das steht oft ganz hintenan, doch Gott überschaut unser Leben besser als wir und lädt uns zu einem Leben mit ihm ein.

Wer Jesus Christus als seinen persönlichen Retter im Glauben in sein Herz aufnimmt, beginnt ein neues Leben. Seine Sünden lässt er hinter sich – sie sind vergeben.

Amos, Hirte und Schaftzüchter im Nahen Osten (ca. 755 v. Chr.) formuliert ein Ziel für die Lebensliste:

…mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen!
Die Bibel, das Buch von Amos Kapitel 4 Vers 12

Top